Das traditionsreiche US-Nachrichtenmagazin erscheint ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form. Am Silvestertag 2012 wird die letzte gedruckte Ausgabe von Newsweek erscheinen.
A1-Chef Ametsreiter: "Apple zensuriert gnadenlos" 29. Mai 2011, 10:02 Artikelbild: Demoskopin Renate K�cher: "Im Internet ist das Informationsverhalten eher Schlagzeilen- und Ereignis-orientiert" - Foto: APA Demoskopin Renate K�cher: "Im Internet ist das Informationsverhalten eher Schlagzeilen- und Ereignis-orientiert" AT
Ein Trend, der seit einiger Zeit bei den IVW-Zahlen zu beobachten ist, setzt sich nun auch bei der AGOF fort: Während fast alle großen überregionalen Nachrichten-Websites Nutzer verlieren, holen die kleineren, meist regionalen Angebote auf. Von den sechs größten Kontrahenten gewann diesmal nur Bild.de. Für Spiegel, Focus, Welt, Süddeutsche und Stern ging es hingegen abwärts. Größte prozentuale Gewinner sind stattdessen die Berliner Morgenpost, ovb-online aus Rosenheim und die Schwäbische Zeitung.
Bei den österreichischen Medientagen wurden am Mittwoch die Medien von übermorgen erörtert. US-Journalismusprofessor Jeff Jarvis sieht die Zukunft in vernetzten, kleinen unabhängigen Nachrichtenunternehmen. Heimische Medienmanager konnten Jarvis Thesen kaum etwas abgewinnen. Journalisten müssten in Zukunft auch unternehmerisch denken, mahnte der aus Amsterdam zugeschaltete US-Journalismusprofessor und Autor Jarvis am Mittwochnachmittag bei einer Diskussion zum Thema "Medien übermorgen" bei den Österreichischen Medientagen, die noch bis Donnerstag in der Wiener Stadthalle stattfinden. Jarvis, der an der City University of New York einen Studiengang zu unternehmerischen Journalismus leitet, skizzierte einen Zukunft, in der die großen Medienunternehmen von einer Vielzahl von kleinen, vernetzten Playern mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen abgelöst werden.
Im vierten Teil der futurezone.ORF.at-Sommerserie "Digitale Trichtergrammophone" erinnert Peter Glaser an einen vergessenen Konkurrenten des World Wide Web. Aus dem Niedergang von Gopher, der seine Freunde Archie und Veronica mit sich nahm, lassen sich auch heute noch wichtige Lehren ziehen.
Der Medienunternehmer Rupert Murdoch will nach Millionenverlusten künftig die Online-Nachrichtenangebote seines weltweiten Konzerns News Corporation kostenpflichtig machen.
Die Justizministerin hat Google als große Gefahr für das Urheberrecht ausgemacht. Angesichts der "zahlreichen Verletzungen des geistigen Eigentums im Internet" fragte sich die Ministerin auch, ob eine stärkere Regulierung des Netzes erforderlich ist.
New York - Der letzte Nachruf, den die "Rocky Mountain News" veröffentlichte, galt ihr selbst. "Goodbye Colorado" lautete die Schlagzeile, die sich quer über die Titelseite der Zeitung aus Denver zog. Der Text darunter war lakonisch: "Unsere Zeit als Chronisten von Denver und Colorado, der Nation und der Welt, ist vorbei", verabschiedete sich die Redaktion von ihren Lesern. "Es war eine Ehre, Ihnen zu dienen."
Die Zeitschrift "Tomorrow" soll ab sofort eingestellt werden, meldet der Branchendienst Kress. Seit 1998 berichtet die Tomorrow in einem lockeren Illustrierten-Stil monatlich über Gadgets, Technik-Trends und Web-Neuheiten. Das vom Hamburger Milchstraßen-Verlag gegründete Blatt hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich: 2005 übernahm Burda Milchstraße und brachte die Tomorrow in ein Joint-Venture mit dem Vogel-Verlag ein; seit 2007 kontrollierte Burda allein die Tomorrow.
Der Chef des Axel-Springer-Verlags, Mathias Döpfner, hat sich energisch gegen mögliche Staatshilfe für notleidende Verlage ausgesprochen. "Das wäre ein rabenschwarzer Tag für die Pressefreiheit in diesem Land und ein wahrer Tabubruch", sagte Döpfner im Gespräch mit dem Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. "Selbst ein bankrottes Medienunternehmen ist besser als ein staatlich finanziertes und gelenktes."
Das Bundeskartellamt hat die Übernahme des Berliner Verlags durch das Medienhaus M. DuMont Schauberg genehmigt. Damit kann der Kölner Verlag die bisher zur Mecom-Gruppe des Finanzinvestors David Montgomery gehörenden Titel des Verlags (u. a. Berliner Zeitung, Berliner Kurier, Hamburger Morgenpost, Tip, Netzeitung) übernehmen. DuMont hatte den Berliner Verlag Mitte Januar für 152 Millionen Euro von der angeschlagenen Mecom übernommen.