Ihre kompletten rechtsgültigen Bebauungspläne für das gesamte Stadtgebiet und alle Satzungen, die den Städtebau in der Main-Metropole betreffen, veröffentlicht die Stadt Frankfurt am Main seit dem heutigen Montag im Rahmen des Auskunftssystems "planAS" im Internet. Frankfurts Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) und der Leiter des Stadtplanungsamtes, Dieter von Lüpke, versprechen sich davon, "dass die Bauherren durch diese Informationen, die alle noch gültigen Bebauungspläne seit 1880 beinhalten, besser informiert zur Stadtplanung kommen, wenn sie über Neubauprojekte mit uns sprechen wollen".
Nach dem technischen Arbeitsgremium des Deutschen Instituts für Normung (DIN) hat laut dem Experten Andy Updegrove nun auch der zuständige Lenkungsausschuss knapp Microsofts heftig umstrittene Spezifikation Office Open XML (OOXML) als ISO-Standard befürwortet. Bei der elektronisch erfolgten Wahl am gestrigen Donnerstag soll es aber Unregelmäßigkeiten gegeben haben. So moniert der Beobachter etwa, dass den Gremiumsmitglieder die Option, zu OOXML insgesamt "Nein" zu sagen, überhaupt nicht gegeben worden sei. Vielmehr habe nur die Wahlmöglichkeit zwischen "Ja" und "Enthaltung" bestanden.
Auf der neu positionierten IT-Medizinmesse ConhIT gab es zum Messestart getragene Worte und überraschende Einsichten: Die ersten Ergebnisse aus dem Feldtest der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Schleswig-Holstein sorgten für betretene Mienen. Irreversibel gesperrte Patientenkarten, überforderte Ärzte und magere Projektfortschritte deuten darauf hin, dass die Komplexität der Patientenkarte unterschätzt wurde.
Die Stadt München hat passend zum gegenwärtig in Berlin stattfindenden LinuxTag ihr im Rahmen des LiMux-Projekts entwickeltes Programm WollMux zur Verwaltung von Vorlagen und Textbausteinen als freie Software veröffentlicht. Bei dem Plug-in für OpenOffice handelt es sich um ein System etwa für Briefvorlagen, mit dem sich Dokumente komfortabel erstellen und Formulare einfach ausfüllen lassen. Münchens Bürgermeisterin und Auftraggeberin von LiMux, Christine Strobl (SPD), will mit der Freigabe vor allem anderen Gemeinden den Schritt zur Loslösung von Microsofts Windows und Office erleichtern: "Die Veröffentlichung bietet Interessierten die Möglichkeit, direkt von unserer Arbeit zu profitieren." Auch Weiterentwicklungen stünden gemäß dem Prinzip freier Software natürlich allen Nutzern zur Verfügung.
Wie der Schweizer Tagesanzeiger meldet, fand Ende 2007 ein groß angelegter und sorgfältig vorbereiteter Trojaner-Angriff auf die Schweizer Bundesverwaltung statt. In zwei Wellen wurden insgesamt über 500 E-Mails unter Nennung des richtigen Empfängernamens an Mitarbeitende der Bundesverwaltung geschickt. Der gefälschte Absender war eine Bundesstelle, die auf einen vermeintlichen Fotowettbewerb hinwies; hier sollte man Bilder beurteilen, die von den Fälschern auf deren Server hinterlegt waren. Durch Anklicken der Fotos, die nach Angaben der Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani durchaus fachgerecht und im Kontext des Bundesamtes ausgewählt waren, holte man sich eine Screensaver-Datei auf den Computer, die Malware enthielt – obwohl es den Angestellten natürlich untersagt ist, Bildschirmschoner und dergleichen auf ihren Dienstrechnern zu installieren.
Das am "Informatikstrategieorgan Bund" ISB angesiedelte GovCERT.ch, das am 1. April die Rolle des "Computer Emergency Response Teams" CERT von Melani übernommen hat, fand im Screensaver ein trojanisches Pferd: Es lädt innerhalb eines definierten Zeitfensters von diversen Rechnern im Internet Spionageprogramme nach und führt diese aus. Die gefälschte Webseite, eine gut gemachte Kopie des Bundesstellen-Servers, war auf einem Server in einem afrikanischen Staat angelegt worden.
N. Forgó, and M. Holzweber. Elektronische Schnittstellen in der Staatsorganisation - Festschrift zum 60. Geburtstag von Josef Souhrada, 314, Oesterreichische Computer Gesellschaft, Wien, (2015)
I. Blümel, C. Hauschke, and R. Jäschke. CoScience - Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz, chapter 1, Technische Informationsbibliothek, Hannover, (2014)
I. Blümel, C. Hauschke, and R. Jäschke. CoScience - Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz, chapter 1, Technische Informationsbibliothek, Hannover, (2014)
F. Bauer, M. Franzmann, P. Fuchs, and M. Jung. IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, (2011)44 Seiten.