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Heiratsalter und Ehehindernisse in Stuttgart-Feuerbach im 19. und frühen 20. Jahrhundert

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Historical social research, 28 (3): 92--109 (2003)

Abstract

deutsches Abstract Im Württemberg des 19. Jahrhunderts wurden restriktive Heiratsgesetze eingeführt, um die Anzahl der Kinder zu reduzieren, die in Familien ohne ausreichendes Vermögen geboren wurden. Deren Effekte werden hier anhand des Heiratsalters in Feuerbach, einem Weinbaudorf, später Industriestadt nahe Stuttgart, erörtert. Von 1807 bis 1832, als keine gesetzlichen Einschränkungen in Kraft waren, erhöhte sich das Heiratsalter aufgrund des ökonomischen Drucks. Ein Abwärtstrend tritt erst ein, nachdem die Einschränkungen in den 1870ern aufgehoben wurden. Eine nähere Inspektion offenbart sozial- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Von 1840 bis 1879, einer Periode restriktiver Gesetze und ökonomischen Umbruchs, heirateten Frauen verschiedener sozialer Gruppen in unterschiedlichstem Alter, während das Ehealter der Männer konvergierte. Nach 1880 näherte sich das Ehealter der Frauen wieder an, aber die Differenzen im Ehealter der Männer nahmen zu. Männer aus höheren soz

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