Abstract
Die Nordafrikanische Kirche hat sich sowohl während der Herrschaft der Vandalen als auch nach der Rückeroberung durch Ostrom als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen. So erfolgreich Iustinians Rückeroberung Nordafrikas daher auch gewesen sein mag, sein Versuch des Ausgleiches zwischen den tief gespaltenen Kirchen des miaphysitischen Ostens und des chalcedonensischen Westens, muss als gescheitert betrachtet werden. Als ein Beleg dafür lässt sich das ausgeprägte (theologische) Autonomiestreben der Kirche Nordafrikas heranziehen; weder vandalische Repressionen noch kaiserliches Engagement vermochten dieses „traditionelle Selbstvertrauen“ zu brechen.
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